Borussia Commondale: Gesundheitsfürsorge statt Sport und Spiel

Ausgabe von Masken und Desinfektionsmittel

In unserem sozialen Fußballprojekt in Commondale, Südafrika, sind die normalen Arbeitsschwerpunkte coronabedingt komplett über den Haufen geworfen. Statt den Kindern und Jugendlichen über den Fußball ein wenig soziale Geborgenheit geben und ihnen Werte wie Respekt, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit vermitteln zu können, drehe sich jetzt alles um den Infektions- und Gesundheitsschutz. Das schreibt der vom Dortmunder Förderverein unterstützte Sozialarbeiter Muzi Hlatshwayo in seinem jüngsten Bericht über die Lage vor Ort.

Südlich vom Krüger Nationalpark und südöstlich von Johannesburg liegt die aus mehreren Siedlungsbereichen bestehende Gemeinde Commondale. Quelle: Google Maps.

Er kümmere sich mit seinem Team aktuell fast ausschließlich darum, Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen. Man schaffe Masken und Desinfektionsmittel heran, lehre den richtigen Umgang damit und bringe vor allem den Kindern wichtige Verhaltensregeln bei. „Das Infektionsgeschehen rund um Commondale scheint unsere Mühen zu belohnen. Trotz landesweit hoher Infektionszahlen sind in unserer Umgebung nur recht wenig Coronafälle gemeldet worden“, schreibt Muzi.

Das Corona-Virus hat auch das Leben im ländlichen Südafrika total verändert und leider auch die täglichen Sportangebote für die Kinder dort unmöglich gemacht. Umso erfreulicher findet Muzi, dass „98% der Kinder dank engagierter Lehrerinnen und Lehrer ihren Klassen- oder Schulabschluss geschafft haben.“ Außerdem habe das Bildungsministerium dreizehn Jugendlichen aus Commondale die Chance eröffnet, an den Schulen des Bezirks für drei Monate angestellt zu werden. „Sie erhalten
3.500 Rand ( ca. 170 Euro) monatlich und helfen dafür bei der Reinigung, der Corona-Vorsorge und auch beim Verwalten der Vorräte“, schreibt Muzi weiter. „Wir haben unsere freiwilligen Coaches bei ihrer Bewerbung tatkräftig unterstützt, so dass einige in diesem Programm auch berücksichtigt wurden.“

Caddy defekt – Förderverein bittet um Spenden

Eine schmerzliche Nachricht hat Muzi leider auch übermittelt: der 2011 vom Land Nordrhein-Westfalen finanzierte VW Caddy ist mit einem kapitalen Motorschaden ausgefallen. Ein Kostenvoranschlag beziffert die Kosten für einen Gebrauchtmotor mit einjähriger Garantie auf rund 32.000 Rand, was nach aktuellem Kurs etwa 1.800 Euro entspricht. „Der Förderverein wird alle Hebel in Bewegung setzen, um den Freundinnen und Freunden in Südafrika die Finanzierung der Reparatur zu ermöglichen. Denn Davon hängt die Fortsetzung des Projektes ab. Ohne Auto sind wegen der großen Entfernungen zwischen den Siedlungen weder der Transport von Menschen und Material noch die soziale Arbeit zu bewältigen“, erklärt Vorsitzender Rolf Arnd Marewski und bittet Menschen, die helfen wollen, um eine Spende auf das

Konto des Fördervereins bei der
Sparkasse Dortmund, IBAN DE94 44050199 02410225 79.