Vereinsarbeit in Commondale weiter im Zeichen von Corona

Es sind positive Nachrichten, die unser Partner Muzi Hlatshwayo in seinem jüngsten Quartalsbericht über die soziale Arbeit in Commondale übermittelt. Die wichtigste: bisher wurde in der unmittelbaren Umgebung von Commondale keine Corona-Infektion gefunden. Auch die gesamte Provinz Mpumalanga, in der Commondale liegt, steht mit 544 Infizierten, nur einem Todesfall und 156 bereits wieder Genesenen sehr gut da. Auch ein Zeichen dafür, dass die Beratungs- und Aufklärungsarbeit von Muzi und seinem Team einen wertvollen Beitrag geleistet hat.

„Die südafrikanischen Schulen wurden am 8. Juni 2020 wieder geöffnet“, schreibt Muzi. Allerdings dürften derzeit nur Kinder der Jahrgangsstufen 7 und 12 zur Schule gehen. Sein Fazit nach einem Besuch in einigen Schulen: es gibt genügend Schutzausrüstung und das Bildungsministerium kontrolliert, ob die Anordnungen der Regierung befolgt werden.

Was machen die Kinder, die nicht zur Schule gehen können? „Sie wollen natürlich spielen, und so sieht man sie zunehmend auf den Straßen und den Sportplätzen. Da greifen wir ein, informieren die Kinder und leiten sie an, zu Hause zu bleiben und mit ihren Eltern in ihre Schulbücher zu schauen“, berichtet Muzi. Einige Kinder hätten Zugang zu Online-Unterricht, andere leider nicht. Da man in einer ländlichen Gegend lebe, gebe es kaum Wifi-Netzwerke. Man hoffe aber, dass bald wieder alle Kinder zur Schule gehen können.

Muzi dankt seinen ehrenamtlichen Trainern für ihre engagierte Arbeit, den Menschen den Umgang mit Corona zu erleichtern. Seine Aufklärungskampagne will das Team bis zum Ende der Pandemie fortsetzen.

In ganz Südafrika, schreibt Muzi, gebe es aktuell knapp 93.000 positive Befunde und 1.877 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid 19. Das Land befinde sich jetzt auf Stufe 3 der wirtschaftlichen Lockerung, einige Betriebe seien wieder geöffnet. Der Verkauf von Spirituosen und das Reisen von Provinz zu Provinz sei wieder erlaubt, jedoch unter strengen Auflagen. So gebe es Freitags und an Wochenenden keine alkoholischen Getränke, und in Kirchen, bei Beerdigungen und Hochzeiten seien nicht mehr als 50 Personen erlaubt. „All dies minimiert die Zahl der Neuerkrankungen, erlaubt uns aber nicht, Sport zu treiben. Deshalb geben wir den Kindern individuelle Übungen an die Hand, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Wir hoffen darauf, dass auch Sport bald wieder möglich sein wird.“

Muzi schließt: „Vielen Dank an den Förderverein für die anhaltende Unterstützung bei der Rettung von Leben in Commondale. Wir wissen diese Hilfe sehr zu schätzen.“