Borussia Commondale plant „Big Walk“

Die Aktion „2BActive“ richtet sich an Junge und Alte gleichermaßen

Borussia Commondale hat im vergangenen Quartal sein Programm zur Bekämpfung des Corona-Virus fortgesetzt. Das teilte Muzi Hlathswayo, der aus Dortmund unterstützte Sozialarbeiter vor Ort, in seinem aktuellen Lagebericht an den Förderverein mit. Freiwillige des Vereins seien mindestens zweimal pro Woche in den Schulen unterwegs, um dort bei Hygienemaßnahmen zu helfen und Kindern ohne eigene Masken den notwendigen Schutz zur Verfügung zu stellen, damit sie die Schule besuchen können.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer, heißt es im Bericht, hielten es für sehr hilfreich, immer wieder an den Schulen präsent zu sein. So seien die betreuten Kinder gut geschützt. Dass weiterhin niemand in der Gemeinde als Covid-positiv gemeldet wurde, unterstreiche die Bedeutung der Präventionsarbeit.  

Die Gemeinde Commondale engagiert sich ebenfalls im Kampf gegen die Pandemie. So geht  das Gesundheitsamt direkt in die Häuser der Menschen, in Gemeindezentren oder Hallen, um aufzuklären und zu immunisieren.

Fußballtrainings erlaubt

Die südafrikanische Regierung hat Sportbetrieb unter strengen Präventionsvorgaben seit einiger Zeit wieder erlaubt.  Zuschauer sind in den Stadien aber nur in begrenzter Zahl zulässig. „Borussia Commondale trainiert wieder und hat jetzt auch begonnen, das Training in den Schulen neu zu organisieren“, berichtet Muzi.

Hohe Abschlussquote

Er und sein Team danken dem Bildungsministerium dafür, dass es immer wieder neue Strategien ausprobiert, um den Kindern Bildung auch unter schwierigen Bedingungen zu ermöglichen. Muzi: „Auch wenn die Bildungsarbeit durch die Covid-Pandemie beeinträchtigt ist, haben die Kinder an den Schulen in Commondale zu 98% ihr Jahresziel erreicht. Dafür gebührt den hart arbeitenden Lehrerinnen und Lehrern ein großes Kompliment“.

Wie Muzi weiter schreibt, können Arbeitslose jetzt Unterstützung beantragen. Dieses Programm der Regierung werde eine große Hilfe bei der Bekämpfung der Armut sein.

Big Walk Challenge

Bei einem Treffen zwischen Borussia Commondale und der Organisation „Sports for Social Change Network“, wurde vereinbart, „Big Walk“ zu organisieren, Dazu sollen alle Menschen unabhängig vom Alter einladen werden. Borussia Commondale ist mit von der Partie, um eine gesundheitliche Beratung und Betreuung zu gewährleisten. Auf diesem Weg der Kooperation mit anderen Organisationen will der Verein auch in Zukunft weitergehen.

Mitgliederversammlung hatte zwei Jahre zu behandeln: Kontinuität bei Vorstandswahlen

Der neue Vorstand (v.l.): Francis Schönwetter, Patrick Arens, Petra Stüker, Horst Wessel, Peter Seuß, Rüdiger Hagenbucher, Rolf-Arnd Marewski (Vorsitzender), Volker Gänz, Andreas Beyna, Rainer Butt.

Die Jahreshauptversammlung des Fördervereins Borussia Commondale e. V. am 13. Juli 2021 hatte coronabedingt zwei Geschäftsjahre zu bearbeiten. Und zwangsläufig stand die Pandemie auch im Mittelpunkt der Berichte des Vorsitzenden Rolf Arnd Marewsi und des Schatzmeisters Udo Bullerdieck. Die Wahlen bescherten dem neuen Vorstand viel Kontinuität, mit Rüdiger Hagenbucher und Horst Wessel erfreulicherweise aber auch zwei neue Gesichter.

Den neuen Vorstand bilden für die nächsten zwei Jahre: Rolf-Arnd Marewski (1. Vorsitzender), Peter Arens (2. Vorsitzender), Udo Bullerdieck (Schatzmeister), Rüdiger Hagenbucher (Schriftführer) sowie die Beisitzerinnen und Beisitzer Patrick Arens, Andreas Beyna, Hans-Jörg Hübner, Francis Schönwetter, Peter Seuß, Ullrich Sierau und Petra Stücker und Rainer Butt. Revisoren sind nun Volker Gänz und Horst Wessel.

Der Förderverein hat aktuell 102 Mitglieder, das sind 12 mehr als Anfang 2019. Finanziell und organisatorisch steht er auf gesunden Füßen.

Marewski betonte in seinem Rechenschaftsbericht, dass die Zusammenarbeit mit den südafrikanischen Partnern vertrauensvoll und zuverlässig sei. Quartalsmäßig schicke der aus Dortmund finanzierte Sozialarbeiter Muzi Hlathswayo einen Verwendungsnachweis über die verausgabten Gelder und berichte über die Aktivitäten von Borussia Commondale. Und die waren erwartungsgemäß ganz stark von der Bekämpfung der Pandemie geprägt. Als Fußball kaum noch möglich war, begann der Verein die Kinder und Jugendlichen im Umgang mit Covid zu schulen, Masken und Desinfektionsmittel bereit zu stellen und Ältere und Gebrechliche zu Gesundheits- und neuerdings auch zu den dezentralen Impfeinrichtungen zu fahren. Auch der durch die Pandemie nochmals verstärkten Armut versuchte man etwas entgegenzusetzen. So wurden über 50 Lebensmittelpakete zusammengestellt und an Menschen verteilt, die sich aus eigener Kraft nicht genügend Nahrungsmittel leisten können.

An Fördergeldern flossen 2019 und 2020 rund 12.000 Euro nach Commondale, um die dortigen Maßnahmen zu unterstützen.

Corona weiter im Fokus: Borussia Commondale fährt über 60-jährige zum Impfzentrum

Die Aktion „2BActive“ macht Jung und Alt mobil

In Commondale dreht sich immer noch vieles um die Corona-Pandemie, auch wenn es Anzeichen für eine gewisse Normalisierung gibt. „Nach wie vor“, schreibt Sozialarbeiter Muzi Hlathswayo, „gibt es glücklicherweise keine bestätigten positiven Fälle rund um Commondale. Damit das so bleibt, hat Borussia Commondale seine Aufklärungs- und Schulungsmaßnahmen im zweiten Quartal des Jahres unvermindert fortgesetzt.“ In den Schulen werde weiterhin auf verminderte Klassenstärken und damit Schichtunterricht gesetzt. Die Regierung, teilt unser Kontaktmann vor Ort weiter mit, habe angekündigt, dass die Grundschulen ihr normales Ganztagsprogramm wieder aufnehmen sollen. Eine endgültige Entscheidung liege allerdings noch nicht vor.

Fahrdienst zum Impfen

Eine neue Aufgabe hat das Team um Muzi Hlatshwayo in der Impf-Betreuung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gefunden. Die südafrikanische Regierung hat verfügt, dass alle Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber zur Corona-Prävention geimpft werden sollen. Dazu müssen sie dezentrale Gesundheitseinrichtungen aufsuchen. Borussia Commondale hat für 15 Hilfsbedürftige die Hin- und Rückfahrt organisiert, bei der Anmeldung zur Impfung geholfen und für Betreuung gesorgt. Dieses Angebot soll fortgeführt werden.

Der Sport lebt

Sportlich betreibt Borussia Commondale derzeit nur ein begrenztes Angebot, denn es dürfen nur kleine Gruppen gemeinsam Sport treiben. „Jeden Mittwoch wird trainiert, immer gepaart mit Präventionsangeboten“ teilt Muzi Hlatshwayo mit.  Der Fußballsport sei dabei immer noch der Schwerpunkt, allerdings habe die Gemeinschaft beschlossen, zusätzlich auch den Netzballsport zu betreiben. Muzi Hlatshwayo: „Seit Sonntag, den 13. Juni, werden bereits kleine Wettbewerbe gespielt. Die Spielerinnen und Spieler wünschen sich von Borussia Commondale Unterstützung in Form von Bällen und Netzballtrikots. Wir haben aber noch nichts zugesagt und schauen nach Sponsoren.“  

Training der Kleinsten

Kampf gegen bittere Armut

Auch im Kampf gegen die Armut ist Borussia Commondale aktiv. Am 29. Mai 2021 hat der Club gemeinsam mit SSCN (Sports for Social Change Network) 50 Bedürftige aus Commondale und Umgebung mit Lebensmittelpaketen versorgt. Damit wurde Menschen, die sich nicht genügend Nahrungsmittel leisten können, überlebenswichtige Unterstützung gewährt. Muzi dazu: „Wir möchten dem SSCN ausdrücklich danken, dass er Borussia Commondale als ausführende Organisation ausgewählt hat.“

Förderverein lädt zur Mitgliederversammlung ein

Nachdem die jährliche Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen musste, lädt der Förderverein Borussia Commondale jetzt zur Ausgabe 2021 ein, die gleich zwei Geschäftsjahre behandeln wird. Sie findet statt am

Dienstag, 13. Juli 2021, 18 Uhr, im „Strobels“, Strobelallee 50.

In der Sitzung wird der Vorstand über die Arbeit der letzten 24 Monate Rechenschaft ablegen, insbesondere durch die Berichte des Vorsitzenden und des Schatzmeisters. Anschließend steht die Neuwahl des Vorstandes an.

Der Vorstand weist darauf hin, dass eine Verschiebung der Versammlung möglich ist, sollten die Coronaregeln am Sitzungstag eine Durchführung unmöglich machen.

Hier ist die Tagesordnung:

TOP 1 Begrüßung, Genehmigung der Tagesordnung
TOP 2 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2019
TOP 3 Bericht über die Arbeit des Vorstandes in den Jahren 2019 und 2020
TOP 5 Kassenberichte 2019 und 2020
TOP 6 Bericht der Revisoren, Entlastung des Vorstandes
TOP 7 Aussprache zu den Berichten
TOP 8 Wahl der Versammlungsleiterin/ des Versammlungsleiters
TOP 9 Neuwahlen
TOP 9.1 Wahl der/des 1. Vorsitzenden
TOP 9.2 Wahl der/des 2. Vorsitzenden
TOP 9.3 Wahl der Schatzmeisterin/des Schatzmeisters
TOP 9.4 Wahl der Schriftführerin/des Schriftführers
TOP 9.5 Wahl der Beisitzerinnen/der Beisitzer
TOP 9.6 Wahl der Kassenprüferinnen/der Kassenprüfer
TOP 10 Verschiedenes

Corona-Prävention weiter Schwerpunkt der Vereinsarbeit

Auch in Corona-Zeiten setzen Muzi und sein Team in Commondale alles daran, dass die betreuten Kinder und Jugendlichen sich nicht allein gelassen fühlen. Das Ziel bleibt, einen möglichst guten Gesundheitsschutz zu gewährleisten und den Zugang zu Bildungsangeboten offen zu halten.  

Die Projekte von Borussia Commondale galten im ersten Quartal 2021 naturgemäß vorrangig der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Denn dass die Lage in Südafrika ernst ist, hat man auch hier schon gehört. Die Regierung hat harte Maßnahmen ergriffen, um die Menschen vor der Pandemie zu schützen.  Borussia Commondale unterstützt die staatlichen Stellen bei der Durchführung der Präventionsmaßnahmen vor Ort, vor allem im Umfeld der Schulen.

Der Dortmunder Förderverein hat die südafrikanische Partnerorganisation dabei nach Kräften unterstützt. So wurde die Anschaffung von Gesichtsmasken für Kinder und andere gefährdete Personen finanziert. Darüber hinaus stellte der Förderverein Geld bereit, um die Kinder durch Freiwillige in Hygienefragen schulen zu lassen.

Motor repariert – Caddy läuft wieder

Schließlich ermöglichte der Förderverein Borussia Commondale, den defekten Motor am rund zehn Jahre alten VW Caddy austauschen zu lassen. Ohne dieses Fahrzeug, das für den Transport von Menschen und Material unverzichtbar ist, wäre die wichtigen Aufgaben in dem weitläufigen Areal um Commondale nicht zu bewältigen. 

Sportangebot läuft unter Corona-Bedingungen

Daneben haben Muzi und seine freiwilligen Helferinnen und Helfer versucht, die Sportangebote für die Kinder irgendwie lebendig zu erhalten – natürlich unter den schwierigen Corona-Bedingungen. Es kann Fußball gespielt werden, aber unter erschwerten Bedingungen. Das Betreuerteam bereist ständig die bekannten Treffpunkte und hielt die Kinder immer wieder an, sind häufig die Hände zu waschen und zu desinfizieren, Masken zu tragen und Abstand zu halten.  

Große Unterstützung findet Borussia Commondale durch die kirchliche NGO Thol`ulwazi Thol`impilo (TTN), die bedürftige Familien rund um Commondale kontinuierlich mit Lebensmitteln und Gesundheitsprodukten versorgt.

Erfreulicherweise wurden bisher keine Corona-Fälle im Bereich Commondale festgestellt und so hoffen Muzi und seine Helfer, dass Commondale weiterhin sicher bleibt, bis die Pandemie vollständig abgeklungen ist.

Spendenaufruf für südafrikanisches Fußballprojekt erfolgreich

Die Kinder (und die Betreuer) in Commondale freuen sich über die Unterstützung aus Dortmund.


Vor knapp vier Wochen hatte der Dortmunder Förderverein Borussia Commondale e. V. öffentlich um Spenden gebeten, um einen Austauschmotor für das Fahrzeug des Kinder- und Jugendprojektes „Borussia Commondale“ in Südafrika finanzieren zu können. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen: rund 3.100 Euro gingen auf dem Vereinskonto ein, so dass nun nicht nur die Autoreparatur gesichert ist, sondern in dem kleinen Ort Commondale auch noch Geld in die Anschaffung von dringend benötigten medizinischen Corona-Schutzmasken fließen kann.

Vorsitzender und Vereinsgründer Rolf-Arndt Marewski: „Das ist ein großartiges Ergebnis, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Ich bedanke mich im Namen der Kinder und Jugendlichen von Herzen bei allen Spenderinnen und Spendern. Ein besonderer Dank gilt dem südafrikanischen Honorarkonsul Hans-Jörg Hübner, der allein 1.500 Euro beisteuerte. Wir sind froh, ihn in unserem Vorstand zu haben.“

Im Dezember vergangenen Jahres war der 2011 vom Land Nordrhein-Westfalen finanzierte VW Caddy mit einem kapitalen Motorschaden ausgefallen. Damit war die Fortsetzung des Projektes massiv bedroht, denn ohne Fahrzeug ist wegen der großen Entfernungen zwischen den Siedlungen weder der Transport von Menschen und Material noch die soziale Arbeit zu bewältigen.

Das Projekt Borussia Commondale hat sich auf die Fahnen geschrieben, Kindern und Jugendlichen in der von hoher Arbeitslosigkeit, großer Armut und HIV/ AIDS gebeutelten Region im Nordosten der Provinz Mpumalanga über den Fußball soziale Geborgenheit und Gemeinschaftsgefühl zu geben und ihnen Werte wie Verantwortungsbewusstsein, Respekt, Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit zu vermitteln.

Zum Projekthintergrund:
Die Idee zum Projekt „Borussia Commondale“ entstand 2010 im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika, als eine Delegation aus Dortmund die dortigen Organisatoren beriet. Dabei traf Rolf-Arnd Marewski, damals Leiter des Dortmunder Fanprojektes, in Commondale den Streetworker Muzi Hlatshwayo. Gemeinsam entwickelte man die Idee, einen Fußballverein zu gründen, um die Kinder von der Straße zu holen und ihnen eine Tagesstruktur zu geben. Das war die Geburtsstunde von Borussia Commondale! Einige Monate später, am 30. März 2011, wurde in Dortmund der „Förderverein Borussia Commondale“ aus der Taufe gehoben, um die Projektziele in Südafrika von hier aus zu unterstützen. Männer der ersten Stunde waren u. a. der damalige
Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der südafrikanische Honorarkonsul Hans-Jörg Hübner, der bekannte Sportreporter Manni Breuckmann, Borussen-Legende Siggi Held und Schausteller-Urgestein Hans-Peter Arens.

Der Verein hat heute fast 100 Mitglieder; der Jahresbeitrag liegt bei erschwinglichen 20 Euro. In normalen Zeiten erreicht Hlatshwayo mit seinem Team von Coaches inzwischen über 2.400 Kinder und Jugendliche jährlich – rund 1.500 davon regelmäßig. Darüber hinaus gibt das Projekt in Zusammenarbeit mit der südafrikanischen Nichtregierungsorganisation Thol’ulwazi-Thol’impilo (TTN) aktuell auch Hilfestellung bei
der Corona-Prävention sowie der HIV-Prophylaxe und weiteren Gesundheitsangeboten (Bluthochdruck, Diabetes) für Erwachsene. Für all das müssen teilweise erhebliche Strecken zurückgelegt werden.

Borussia Commondale: Gesundheitsfürsorge statt Sport und Spiel

Ausgabe von Masken und Desinfektionsmittel

In unserem sozialen Fußballprojekt in Commondale, Südafrika, sind die normalen Arbeitsschwerpunkte coronabedingt komplett über den Haufen geworfen. Statt den Kindern und Jugendlichen über den Fußball ein wenig soziale Geborgenheit geben und ihnen Werte wie Respekt, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit vermitteln zu können, drehe sich jetzt alles um den Infektions- und Gesundheitsschutz. Das schreibt der vom Dortmunder Förderverein unterstützte Sozialarbeiter Muzi Hlatshwayo in seinem jüngsten Bericht über die Lage vor Ort.

Südlich vom Krüger Nationalpark und südöstlich von Johannesburg liegt die aus mehreren Siedlungsbereichen bestehende Gemeinde Commondale. Quelle: Google Maps.

Er kümmere sich mit seinem Team aktuell fast ausschließlich darum, Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen. Man schaffe Masken und Desinfektionsmittel heran, lehre den richtigen Umgang damit und bringe vor allem den Kindern wichtige Verhaltensregeln bei. „Das Infektionsgeschehen rund um Commondale scheint unsere Mühen zu belohnen. Trotz landesweit hoher Infektionszahlen sind in unserer Umgebung nur recht wenig Coronafälle gemeldet worden“, schreibt Muzi.

Das Corona-Virus hat auch das Leben im ländlichen Südafrika total verändert und leider auch die täglichen Sportangebote für die Kinder dort unmöglich gemacht. Umso erfreulicher findet Muzi, dass „98% der Kinder dank engagierter Lehrerinnen und Lehrer ihren Klassen- oder Schulabschluss geschafft haben.“ Außerdem habe das Bildungsministerium dreizehn Jugendlichen aus Commondale die Chance eröffnet, an den Schulen des Bezirks für drei Monate angestellt zu werden. „Sie erhalten
3.500 Rand ( ca. 170 Euro) monatlich und helfen dafür bei der Reinigung, der Corona-Vorsorge und auch beim Verwalten der Vorräte“, schreibt Muzi weiter. „Wir haben unsere freiwilligen Coaches bei ihrer Bewerbung tatkräftig unterstützt, so dass einige in diesem Programm auch berücksichtigt wurden.“

Caddy defekt – Förderverein bittet um Spenden

Eine schmerzliche Nachricht hat Muzi leider auch übermittelt: der 2011 vom Land Nordrhein-Westfalen finanzierte VW Caddy ist mit einem kapitalen Motorschaden ausgefallen. Ein Kostenvoranschlag beziffert die Kosten für einen Gebrauchtmotor mit einjähriger Garantie auf rund 32.000 Rand, was nach aktuellem Kurs etwa 1.800 Euro entspricht. „Der Förderverein wird alle Hebel in Bewegung setzen, um den Freundinnen und Freunden in Südafrika die Finanzierung der Reparatur zu ermöglichen. Denn Davon hängt die Fortsetzung des Projektes ab. Ohne Auto sind wegen der großen Entfernungen zwischen den Siedlungen weder der Transport von Menschen und Material noch die soziale Arbeit zu bewältigen“, erklärt Vorsitzender Rolf Arnd Marewski und bittet Menschen, die helfen wollen, um eine Spende auf das

Konto des Fördervereins bei der
Sparkasse Dortmund, IBAN DE94 44050199 02410225 79.

Vereinsarbeit in Commondale weiter im Zeichen von Corona

Es sind positive Nachrichten, die unser Partner Muzi Hlatshwayo in seinem jüngsten Quartalsbericht über die soziale Arbeit in Commondale übermittelt. Die wichtigste: bisher wurde in der unmittelbaren Umgebung von Commondale keine Corona-Infektion gefunden. Auch die gesamte Provinz Mpumalanga, in der Commondale liegt, steht mit 544 Infizierten, nur einem Todesfall und 156 bereits wieder Genesenen sehr gut da. Auch ein Zeichen dafür, dass die Beratungs- und Aufklärungsarbeit von Muzi und seinem Team einen wertvollen Beitrag geleistet hat.

„Die südafrikanischen Schulen wurden am 8. Juni 2020 wieder geöffnet“, schreibt Muzi. Allerdings dürften derzeit nur Kinder der Jahrgangsstufen 7 und 12 zur Schule gehen. Sein Fazit nach einem Besuch in einigen Schulen: es gibt genügend Schutzausrüstung und das Bildungsministerium kontrolliert, ob die Anordnungen der Regierung befolgt werden.

Was machen die Kinder, die nicht zur Schule gehen können? „Sie wollen natürlich spielen, und so sieht man sie zunehmend auf den Straßen und den Sportplätzen. Da greifen wir ein, informieren die Kinder und leiten sie an, zu Hause zu bleiben und mit ihren Eltern in ihre Schulbücher zu schauen“, berichtet Muzi. Einige Kinder hätten Zugang zu Online-Unterricht, andere leider nicht. Da man in einer ländlichen Gegend lebe, gebe es kaum Wifi-Netzwerke. Man hoffe aber, dass bald wieder alle Kinder zur Schule gehen können.

Muzi dankt seinen ehrenamtlichen Trainern für ihre engagierte Arbeit, den Menschen den Umgang mit Corona zu erleichtern. Seine Aufklärungskampagne will das Team bis zum Ende der Pandemie fortsetzen.

In ganz Südafrika, schreibt Muzi, gebe es aktuell knapp 93.000 positive Befunde und 1.877 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid 19. Das Land befinde sich jetzt auf Stufe 3 der wirtschaftlichen Lockerung, einige Betriebe seien wieder geöffnet. Der Verkauf von Spirituosen und das Reisen von Provinz zu Provinz sei wieder erlaubt, jedoch unter strengen Auflagen. So gebe es Freitags und an Wochenenden keine alkoholischen Getränke, und in Kirchen, bei Beerdigungen und Hochzeiten seien nicht mehr als 50 Personen erlaubt. „All dies minimiert die Zahl der Neuerkrankungen, erlaubt uns aber nicht, Sport zu treiben. Deshalb geben wir den Kindern individuelle Übungen an die Hand, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Wir hoffen darauf, dass auch Sport bald wieder möglich sein wird.“

Muzi schließt: „Vielen Dank an den Förderverein für die anhaltende Unterstützung bei der Rettung von Leben in Commondale. Wir wissen diese Hilfe sehr zu schätzen.“

Singen für den Förderverein Borussia Commondale

In der Ostenbergstraße in Dortmund-Barop treffen sich die Nachbarn seit Mitte März jeden Abend um 19 Uhr um gemeinsam zu singen. Natürlich wird dabei gebührender Abstand gehalten. Anschließend gibt es auch ein Getränk unter Beachtung der geltenden Corona-Regeln, für das jeder bezahlt, was er kann oder möchte. Der Erlös geht immer, wenn 100 Euro voll sind, an eine gemeinnützige Organisation.

Bis zu 50 Menschen kommen allabendlich zum Singen zusammen.

So sind mittlerweile fünf Vereine unterstützt worden und die bisher letzte Sammlung kam jetzt dem Förderverein Borussia Commondale zu Gute.

Vorsitzender Rolf-Arnd Marewski: „Wir freuen uns sehr über diese schöne Initiative und sagen den Sängerinnen und Sängern aus Barop herzlichen Dank!“